Impf-Betrug

Am 10. November 2021 dämmerte Markus Lanz, dass er wie viele andere betrogen worden war. «Wir alle hatten das Gefühl, wenn wir uns impfen lassen, sind wir aus dem Gröbsten raus», gab der Moderator in seiner Talkshow zu. «Jetzt erleben wir etwas, was ich mir nicht mehr erklären kann.»  Dann blendete er eine Schautafel ein, die seine Verwirrung erklärte. Überschrift: «Der Impfeffekt – jeweils Altersklasse 60+». Das Balkendiagramm zeigte die amtlichen Zahlen zu diesem Zeitpunkt: 91 Prozent der Ü60-Senioren waren bereits geimpft, nur neun Prozent ungeimpft. Doch in den Bereichen «Infektionen», «Infektionen mit Hospitalisierung», «Infektionen mit intensivmedizinischer Behandlung» und «Verstorbene Infizierte» stellte sich die Verteilung ganz anders dar. «Das ist fast hälftig», erkannte Lanz. Und weiter: «Mir geht’s da kalt den Rücken runter.» (aus: COMPACT-Magazin 12/2021)

Die «fast hälftige»-Verteilung, die Lanz in der amtlichen Statistik erkannte, dürfte noch geschönt sein – vermutlich sind von den Geimpften noch weitaus mehr infiziert. Darauf deuten Vorgänge in Bayern hin:

«Die Landtags-FDP [in Bayern] wirft der Staatsregierung und dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eine Täuschung der Öffentlichkeit mit verzerrten Corona-Zahlen vor und fordert personelle Konsequenzen. (…) Konkret geht es um die Berechnung der Inzidenz aufgeschlüsselt nach Geimpften und Ungeimpften durch das LGL – und die Frage, ob es legitim ist, Personen mit unbekanntem Impfstatus der Gruppe der Ungeimpften zuzuschlagen. Die Welt hatte berichtet, dass die Gruppe der Personen mit unbekanntem Impfstatus dabei einen sehr großen Teil ausmache. So war bei der Berechnung für den 24. November von gut 72 000 Personen, die als ungeimpft behandelt wurden, bei mehr als 57 000 der Impfstatus unbekannt. Potenziell kann dies das Ergebnis massiv verzerren: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Geimpften könnte tatsächlich viel höher, die der Ungeimpften deutlich niedriger sein.» (Welt, 6.12.2021)

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